CHRISTIAN SCHÜLE

„Jede Generation ist aufs Neue aufgerufen, die Gegenwart gegen ihre Verächter zu verteidigen – in Haltung, Geist und Schrift.”

DAS NEUE BUCH 

“Einmal stand ich in Sodom und suchte Gomorrha. Oder saß ich, und zwar einem Irrtum auf?”

 

“Ich behaupte, dass der Mensch auf Reisen offener wird statt kleingeistiger. Dass er, statt befangen zu bleiben, unbefangen werden kann. Unbefangen zu sein heißt ja nicht, naiv, fahrlässig oder gefahrentoll sein zu müssen. Es heißt, sich der eigenen Vorurteile bewusst zu werden, bevor man urteilt. Es heißt, Stereotype, die jede und jeder in sich trägt, als Stereotype zu entlarven. Es heißt, der Wirklichkeit eine Chance einzuräumen, die Weltanschauung zu widerlegen. Es heißt, sich leibhaftig einer Welt hinzugeben, die Weltläufigkeit erwartet. Stellt das Wort Globalisierung nicht genau diese Anforderung an jeden Weltbürger?”

 

Betrachtungen, Gedanken und Überlegungen im Podcast “Frei raus” von Christo Foerster:

https://freiraus.podigee.io/171-christianschule

 

Mein Leben als Mann

Kürzlich dämmerte mir, dass ich nicht mehr umhin komme, mein eigenes Mannsein zu klären. Wer oder was bin ich als geborener Mann? Im Wendekreis von Trans-Theorie, Genderpolitik, LGTBQ-Aktivismus, Misogynie und MeToo, dazu indirekt betroffen vom pauschalen Vorwurf toxischer Männlichkeit, verstand ich eines klar und deutlich: Um den Mann ist es

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Lob der Sachdienlichkeit

In Anflügen schwer begreiflicher Arroganz sprechen Journalisten, Schriftsteller, öffentliche Intellektuelle, Politmoderatoren und Teile der Social-Media-Meute den deutschen Kanzlerkandidaten kurzerhand jegliches Charisma ab, nennen die Sondierer “schrecklich nett” und zeihen sie spießiger Langeweiligkeit. Der niederschwelligen Diffamierung derer, die  mühsam versuchen, eine Regierung zustandezubringen, entspricht offenbar eine zugleich mystisch überhöhte Sehnsucht nach

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Exzess & Askese

Erregung, Schamlosigkeit und Gigantismus, Maßlosigkeit, Überschreitung und gestörte Affektkontrolle – der Exzess ist die Software einer Gesellschaft, die sich auf beispiellose Weise in Spektakeln, Shitstorms und Superlativen zum Ausdruck bringt. Der wachsende Widerstand gegen die permanente Dramatisierung ist ebenso exzessiv: die Askese. Statt auf höhere Spiritualität durch Verzicht zielt sie

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Überwältigungsbewältigung

“Ich bin hinreichend pandemieerschöpft. Darf ich gestehen, dass ich zurücknahmemüde, vorsichtsmüde, rücksichtnahmemüde bin? Trotz der manchmal pirouettenhaften Eleganz meiner Kontaktvermeidungsbewegungen im öffentlichen Raum habe ich so viel Energie in Resilienz gesteckt, dass mir der tägliche Kampf gegen die Ikonografie des Todes an dunklen Tagen fast die Lebensfreude raubt. … Die

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Die Überwältigung

+++Selbstgespräch unter Hausarrest.+++   Am 18. März 2020 begann ich mit der Aufzeichnung meiner Meditationen über die coronaische Jahrhundertkrise in der wohnhäuslichen Isolationskammer. Das Selbstgespräch war auf einen Monat angelegt. Am 18. April sprach ich im Schlafzimmer die drei Stimmen und Stimmlagen meines ICHs in das i-phone ein. Die jeweilige

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Thüringen!

Während in alarmistischer Manier Hauch und Tragik der Weimarer Republik beschworen, mehr noch: geschichtswissenschaftich unhaltbare Analogien mit dem Faschismus der 1930er Jahre bemüht und inflationierte Nazivergleiche in den öffentlichden Raum geschleudert werden; während sich Politiker, Kolumnisten, Leitartikler, Blogger und Socialmedia-Zwitscherer in einen Überbietungswettbewerb an Katastrophismus und Apokalyptik begeben und in

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++ TERMINE NEWS ++

24. Mai 2023:

München, Gasteig HP 8 (ab 19 Uhr)

“Was wir jagen, wenn wir den Wal jagen”: Lesung und Podiumsgespräch mit Thomas Lang über Moby Dick, Tier-Ethik und das Dilemma der Rache

12. Mai 2023:

Molsberg, Emmanuel Walderdorff Galerie

Diskussion über Kunst, Ethik und die Wahrnehmung im Spannungsfeld zwischen Wissen und Glauben (zusammen mit dem Künstler Thomas Thiede und dem Theologen Stephan Kessler)

28. Juni 2022:

Leipzig, Museum der Bildenden Künste.

Vortrag: ‘Wo fängt Deutschsein an? Zum Heimatverlust in offener Gesellschaft’.

Abschluss der Vortragsreihe ‘Transformation und Wandel in Kultur und Gesellschaft’ der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek zwischen April und Juni. Mit u.a. Aleida Assmann, Hartmut Rosa, Ernst Peter Fischer und Christian Schüle.                                          

14. Oktober 2021:
Innsbruck, 11. Tiroler Integrationsenquete
; Vortrag: ‘Poesie und Politik der Heimat zwischen Verlustschmerz und Weltoffenheit’

11./12. September 2021:
Fundaziun Nairs, Scuol im Engadin
 Vortrag: ’Apokalyptik im Anthropozän’

Colloquium ‘It’s not the end of the world’ 

+ AKTUELLES AKTUELLES +

14. April 2022:

“Der blinde Fleck der Vernunft”: Ist der Glaube an den ewigen Fortschritt etwa eine Illusion?

Mein Politisches Feuilleton auf Deutschlandfunk Kultur:

 
5. April 2022:   Wissens-Verwirrung!

Meine neue Nachtstudio-Sendung im Bayerischen Rundfunk (Bayern2 Radio, 20:05 bis 21:00 Uhr):

‘Die Macht der Vorläufigkeit. Eine kurze Geschichte über Wissen und Glauben in der Jahrhundertkrise’

9. März 2022:  Die Volte der Revolte

Im Wallstein-Verlag Göttingen just erschienen: ‘Solidarität und Verantwortung‘ (Reihe: Koordinaten Europas, Band I). Mit Beiträgen von u.a. Olaf Scholz, Theo Waigel, Heinz Bude, Andrea Nahles, Barbara Zehnpfennig, Holger Zaborowski und Christian Schüle.                       

28. Februar 2022: Merz-Erweckung

“Wie geht spätmoderner Konservatismus?”

Mein Politisches Feuilleton auf Deutschlandfunk Kultur:

3. Januar 2022:  Respekt!

Interview auf “WDR 5 Politikum” zu: Heimat, Respekt und den Aufgaben der neuen Regierung 

+ DAS NEUESTE BUCH: +

++ ARCHIV ARCHIV ++

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