CHRISTIAN SCHÜLE

Vita activa

Vita contemplativa

Geboren im August 1970 in Friedrichshafen am Bodensee, Baden Württemberg. Gymnasium, Abitur und Zivildienst in Wangen im Allgäu. Übersiedlung ins nahe gelegene München.

Studium der Philosophie, Soziologie, Politischen Wissenschaft und Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Auslandsstudium an der Universität Wien mit den gleichen Fächern. Veröffentlichung der Abschlussarbeit: ‘Die Parlamentarismuskritik bei Carl Schmitt und Jürgen Habermas’ (Reihe Politisches Denken, Band 2) und Doktorand bei Professor Henning Ottmann im Fachbereich Politische Philosophie an der Universität München.

Ruf der Wochenzeitung DIE ZEIT nach Hamburg, dort fünf Jahre Redakteur und Reporter im Ressort Dossier. Ausstieg 2005 auf eigenen Wunsch. Beginn der freien Autorentätigkeit für Zeitungen, Zeitschriften, Magazine und den Hörfunk (bis heute unter anderen DIE ZEIT; Mare, GEO, National Geographic, Der Spiegel, du; Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, SWR und Bayerischer Rundfunk).

Erstes Buch: “Deutschlandvermessung” (2006); mindestens zweijährlich ein weiteres (allesamt gelistet unter der Navigations-Rubrik ‘Literat’)

Konzeption und Leitung der Thinktanks “Minima Moralia der nächsten Gesellschaft” (für Berlinpolis, 2008/2009) und “Denker für morgen” (an der Konrad-Adenauer-Stiftung, 2011/2012).

Seit Anfang 2015 Lehrauftrag an der Universität der Künste Berlin, Fachbereich Kulturwissenschaft.

Im Frühjahr 2022 erscheint im Siedler-Verlag das neue Buch “Vom Glück, unterwegs zu sein. Warum wir das Reisen lieben und brauchen”. Eine reiseliterarisch-philosophische Reflektion über Zeit und Zufall, Wissen und Weisheit, Moral und Menschlichkeit.

Beständig, dauerhaft und  in jeder freien Minute: Arbeit am Roman “Europa”…

Medialer Annäherungsversuch (von Brigitte Neumann, Deutschlandfunk):

”Wir waren umhegt von Mütterlichkeit und fest verwachsen im Boden des Vaterlands, vielleicht bauten wir Baumhäuser, jedenfalls war das Leben unbeschwert. Es geschah im Sommer der Achtziger, dass nichts geschah. Das Licht war hell, und natürlich aßen wir Nutella, Milchreis von Müller und tranken Capri-Sonne, und die ersten Popper in Karottenhosen und mit Goldkettchen begannen, sich mit ausrasiertem Nacken, Fönwellentolle und vor dem Wandspiegel frisch studierter Coolness zu präsentieren. Dass manche in Collegeschuhen und Slippern rumliefen und in unendlicher Eitelkeit einen Cashmereschal trugen, war dem Geist der Zeit geschuldet, der sich vornehmlich mit sich selbst beschäftigte. Jedenfalls verabschiedeten sie den englischsprachigen Protest-Rock und die gradlinige Sozialromantik aus der Betroffenheits-Ära des Hotel California, für sie gab es weder die „Frauenfrage“ noch das agitatorisch veranlagte Bessere-Welt-Pathos, das die „K-Gruppen“ der siebziger Jahre, der Kommunistische Bund an vorderster Front, mit Verve in die gesellschaftliche Waagschale geworfen hatten.

Wir sind die erste Kohorte der Bundesrepublik, die von keinerlei ideologischen Scharmützeln in der Selbstentfaltung gestört und mit keinerlei existentiellem Leidensdruck belastet war, gebettet auf leichtfüßige Gewissheit, großgeworden mit dem Verdacht auf ewiges Wachstum, gutbezahlte Arbeitsplätze, soziale Sicherheit, Demokratie, Frieden und Freiheit und all das in maßloser Zwangsläufigkeit. Und unter uns sind die ersten arbeitslosen Akademiker auf Sozialhilfe. Wir erleben die Sackgassentristesse der Wohlfahrt. Wir leben aus der Situation und ohne Perspektive.”

(Aus: Deutschlandvermessung, 2006)

Letzte Weisheiten

„Die Beschäftigung mit dem Tode ist die Wurzel der Kultur.“
(Friedrich Dürrenmatt)

„Wie es der Charakter der großen Geister ist, mit wenig Worten viel zu sagen, so besitzen im Gegenteil die kleinen Geister die Gabe, viel zu sprechen und nichts zu sagen.“

(Francois de La Rochefoucauld, 1665)

„Plötzliches Glück aller Art ist auf schwankendem Grund gebaut, weil es selten verdient ist. Die Früchte der Arbeit und Klugheit reifen spät.“

(Vauvenargues, französischer Moralist, 1746)

„Die Welt ist eine Bühne.“

(Shakespeare)

 

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