Vom Ich zum Wir
(2009)
Der Vorteil der Freiheit ist die kreative Reproduktion ihrer selbst. Für erschöpfte Ichs ist das eine Bedrohung, für schöpferische eine Verheißung.
“Nie zuvor in der Geschichte war der Einzelne freier als heute und nie zugleich in seiner Freiheit versklavter. Das Individuum ist historisch scheinbar vollendet und doch auf den Nullpunkt seiner Identität gesetzt. Hat das Ich sich über Jahrhunderte hinweg aus den Fängen des Wir befreit, ist ihm heute sein Wir abhanden gekommen. Eine bedenkenswerte Malaise.
Letztlich geht es im Leben der Menschen immer nur um die Conditio Humana und die je neue Verabredung der Einzelnen, die Bedingungen ihres Lebens im gemeinsamen Lebensraum gelingend zu gestalten. Man kann nicht oft genug betonen, dass der Staat wir selbst sind, dass Gesellschaft wir alle sind, dass Kritik an Staat und Gesellschaft Kritik an uns ist, und dass jeder, der Kritik übt, dieselbe in eigenem Interesse konstruktiv vorbringen muss, weil sie Kritik an ihm selbst ist.”
Weiterführende Links
Pressestimmen
Socialnet.de
“Diesem Buch wünscht man viele Leser, die Inhalt und Thesen weitertransportieren, um dann wiederum Diskussionen in Gang setzen, die zur Zeit gesellschaftlich wichtig sind. Es hält zum einen dem Leser als Repräsentant dieser Gesellschaft den Spiegel vor, um ungeschönt und kritisch auf verbesserungswürdige Gegebenheiten hinzuweisen. Zum anderen dient es als Bestätigung für jene, die bereits selbst viele Gedanken zu dem IST-Zustand der heutigen Gesellschaft geäußert haben. Ein Feuerwerk an Ideen für eine weit reichende Veränderung der heutigen Gesellschaft. Bitte lesen!”
Amazon
“Das beste politische Buch seit langem. Anregend, ansteckend unerschrocken, zugegeben, bisweilen schön utopistisch… Der noch viel zu wenig bekannte Autor und Gesellschaftskritiker Christian Schüle macht beachtliche Vorschläge, wie sich unser inzwischen dramatisch dysfunktionales Verhältnis zur eigenen Republik in eine zukunftsfähige Gesellschaft wandeln ließe. Machen wir uns klar, wie es im Buch heißt: “Die kommende Welt ist polyzentrisch, multipolar und zeitzonenfrei, vor allem heterogen und uneindeutig – ohne übergreifende Ordnung, ohne Gesamtsinn.” Da ist schon jeder Einzelne gefragt, mal zu überlegen, in welcher Gesellschaft er künftig leben und arbeiten will. Frau Bundeskanzlerin, Herr Westerwelle, bitte dringend lesen!”